Ein Unternehmen startet eine kleine Kampagne und lizenziert ein Bild für den Titel der begleitenden Broschüre. Die PR-Abteilung begleitet die Aktion mit einer Pressemeldung und bietet das Bild kostenlos auf der Presse-Webseite zum Download an – hat aber vergessen, auch für diese Nutzung das Bild zu lizenzieren. Das Ende vom Lied: Das Unternehmen muss mehrere tausend Euro Strafe zahlen. Ein anderes Unternehmen gönnt sich ein Rebranding, muss aber feststellen, dass auch drei Jahre später nur ein Drittel seiner gut tausend Händler das neue Logo auf der Webseite zeigt.
Die beiden Fälle verdeutlichen die Komplexität, der sich die Unternehmenskommunikation bei Bildfragen ausgesetzt sieht. Was bei der Bestellung eines Fotos, beim Hochladen des Bildes ins Content-Management-System bis hin zum Posten auf Facebook & Co. zu beachten ist, soll dieser Beitrag klären.
Bald kommt die Blockchain?
Eine Vereinfachung der Prozesse verspricht im Übrigen die Blockchain-Technologie – auf den ersten Blick. Tatsächlich gilt das jedoch nur beim Thema Smart Contracts: Wenn ein Urheber „dem Netz respektive der Blockchain“ erlaubt, seine Bilder automatisch zu verkaufen, dann könnte auch ein Unternehmen überlegen, Smart Contracts für das Einkaufen und das Sichern eigener Bilder einzusetzen. Abgesehen davon bringt die Technologie keinen Mehrwert für Bilder, denn ein großes JPG in der Blockchain wäre schlicht zu teuer. Bis dahin sollten die folgenden Schritte und Tipps beachtet werden:
Seite 2: Machen Sie Nutzungshinweise kenntlich
Seite 3: Machen Sie die Presse-Webseite diebstahlsicher
Seite 4: Keine Verwirrung im Netz: Klären Sie die Rechte von Anfang an ab
Seite 5: Kontrollen Sie, wie und wo Ihre Bilder verwendet werden
randbemerkung
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