Scholz & Friends führt 50-Prozent-Quote ein

Mehr Frauen in Führungspositionen

Die Scholz & Friends Group will diverser werden. Im Laufe des Jahres 2022 will die Agenturgruppe einen 50-prozentigen Anteil von Frauen in Führungspositionen (Director-Ebene, Geschäftsleitung, Geschäftsführung, Partnerboard) erreichen. Bis Ende 2021 sind als Zielmarke in einem Aktionsplan ein 30-Prozent-Anteil von Frauen auf den obersten beiden Führungsebenen angegeben. „Die Zeit“ hatte vor einigen Wochen berichtet, dass es bei Scholz & Friends eine systematische Benachteiligung von Frauen gebe und ein sexistisches Klima herrsche.

Die Selbstverpflichtung sei Teil eines umfassenden Aktionsplans für Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion, heißt es in einer Pressemitteilung. Zur Schaffung „eines vielfältigen und inklusiven Arbeitsumfeldes“ beinhaltet der Aktionsplan von Scholz & Friends fünf Handlungsfelder: Strukturen, Leadership, Kultur, Kommunikation und Compliance. Der Aktionsplan soll ab sofort gültig sein und innerhalb der kommenden zwei Jahre für jeden Standort und jede Geschäftseinheit von Scholz & Friends umgesetzt werden. Auf Basis der gesetzten Quote soll jeder Standort und Geschäftsbereich von Scholz & Friends bis Ende dieses Jahres einen Umsetzungsplan erarbeiten, mit welchen konkreten Maßnahmen die Ziele erreicht werden.

Frank-Michael Schmidt, CEO Scholz & Friends: „Der heute verkündete Aktionsplan drückt den Anspruch von Scholz & Friends aus, bei den Themen Diversität und Gleichstellung Maßstäbe zu setzen. Mit unserem weitreichenden Maßnahmenpaket wollen wir eine systemische, nachhaltige und zukunftsweisende Antwort auf die Diskussionen der vergangenen Wochen geben. Werte dürfen nicht Worte bleiben. Deshalb haben wir konkrete und verbindliche Entscheidungen getroffen, an denen wir uns messen lassen.“

Konkret will Scholz & Friends beispielsweise ein Incentive-System für Führungskräfte einführen, das die Werte Diversität, Gleichstellung und Inklusion in der persönlichen Bewertung bonusrelevant macht. Auch soll es„Unconscious Bias“-Trainings und Anti-Diskriminierungs-Trainings für die Mitarbeiter und explizit für Führungskräfte geben.

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