PRler als Partywächter

Sieben Sätze

Konnten Sie sich als Kind schon nicht entscheiden, ob Sie später mal Sozialarbeiter, Friedensengel oder PRler werden wollten? Dann wartet bei einer Kölner Agentur womöglich der perfekte Job auf Sie. Aber der Reihe nach: Am belebten Brüsseler Platz inmitten der Rheinstadt ärgern sich die Anwohner über ein mit den steigenden Temperaturen immer ausufernderes Partytreiben. Um dort in den späten Abendstunden die draußen Feiernden in die Schranken zu weisen und für Ruhe zu sorgen, wollte die Stadt eigentlich Sozialpädagogen auf Honorarbasis engagieren – doch laut „Kölner Stadtanzeiger“ ist die Beschäftigung für jene zu wenig lukrativ, die Arbeitszeit abschreckend. Ein neues Konzept musste her – nur: Wer wäre ausreichend strapazierfähig, sanftmütig, überzeugend und bereit, sich für kleines Geld als offizielle Spaßbremse zu verdingen? Sie haben es erraten, die Stadtverwaltung schickt vier Mitarbeiter einer PR-Agentur in den Ring – Grund genug Ihnen, liebe Kommunikationsprofis, mit einem Sommercocktail von allen Plätzen dieses Landes zuzuprosten. Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg haben den undankbaren Job übrigens Pantomimen übernommen.

Weitere Artikel