„Live-Formate werden bleiben“

Wie Corona die PR verändert (1)

Auch diese Krise belegt einmal mehr, dass Qualitätsmedien wie zum Beispiel der öffentlich-rechtliche Rundfunk sowie die meisten Tages- und Wochenzeitungen weitgehend ausgewogen, umfassend und transparent informieren.

Krisen bringen neue Held:innen hervor. Wer hätte noch vor Wochen gedacht, dass es ein Virologe in Deutschland – unter anderem durch einen der meistgehörten Podcasts des Jahres – zu Starruhm bringen würde? Andere wiederum gewinnen ihre Popularität unerwartet zurück. Wie es der Bundeskanzlerin gelungen ist, mit einer eindringlichen, rhetorisch gelungenen Ansprache und insgesamt bedachtem Regierungshandeln ihrer Partei und sich selbst zu neuen Umfragehochs zu verhelfen, ist durchaus beeindruckend.

Krisen verursachen Angst – und das machen sich leider einige zunutze: Verschwörungstheoretiker wie Ken Jebsen oder Attila Hildmann erreichen auf verstörende Art und Weise ein Millionenpublikum. Mit Blick auf die Kommentare und Parolen so mancher Aluhutträger:innen wünsche ich mir, dass „Medienkompetenz“ Pflichtfach in unseren Schulen wird.

Unternehmen brauchen in der Krise eine konsistente und authentische Stakeholder-Kommunikation. Die neuen Möglichkeiten der digitalen Live-Kommunikation bieten dabei riesige Chancen für global agierende Unternehmen. Unser CEO stellt sich seit kurzem regelmäßig unseren Kund:innen, aber auch Mitarbeiter:innen und der Presse in Video-Calls. Formate wie diese werden bleiben und sicher weiter ausgebaut werden.

 

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe CORONA UND DIE ZUKUNFT. Das Heft können Sie hier bestellen.

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