Neue Technologien bereichern die PR-Arbeit, vereinfachen sie aber nicht

DPRG Honorar- und Trendbarometer 2015

Die Mehrheit der Kommunikatoren vertraut darauf, dass die Bedeutung der PR in den nächsten Jahren im Kommunikationsmix steigen oder sogar stark steigen wird. Das ist eines der Zwischenergebnisse des diesjährigen Honorar- und Trendbarometers der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG), für das der Verband 482 PR-Experten online befragt hat. Die optimistische Prognose scheint sich allerdings nicht in wachsenden PR-Budgets niederzuschlagen; diese stuften die meisten als gleichbleibend ein.

 

Grafik (c) School for Communication and Management

Trends: Content Marketing und Storytelling

Auch die durch digitale Fortschritte veränderten Anforderungen des Berufsbilds werden von der Umfrage erfasst. Rund 90 Prozent der Befragten stimmen der Aussage, „Neue Kommunikationstechnologien bedeuten eine Bereicherung meiner Arbeit“ voll beziehungsweise eher zu. Einfacher machen diese die PR-Arbeit für die Mehrheit jedoch nicht: Lediglich 42 Prozent stellen eine Erleichterung aufgrund der neuen technischen Möglichkeiten fest. Dies kann zum einen daran liegen, dass die erhöhte Anzahl digitaler Kanäle einen erhöhten Arbeitsaufwand bedeuten, zum anderen impliziert es, dass sich ein großer Teil der Kommunikatoren für den Umfang mit neuen Technologien nicht ausreichend gewappnet fühlt.

Content Marketing und Storytelling haben das größte Entwicklungspotenzial für die PR. Dieser Ansicht sind 81 der Befragten aus Agenturen und 71 Prozent der Befragten aus Unternehmen, Verbänden und Institutionen. Darauf folgen als Branchen-Trends Integrierte Kommunikation und Social Networking.
 

Grafik (c) School for Communication and Management
An der Online-Umfrage im Mai haben insgesamt 482 PR-Experten aus Agenturen, Unternehmen sowie Verbänden und öffentlichen Institutionen teilgenommen. Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage erscheinen Anfang August. Die Zwischenergebnisse finden Sie hier.

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