Nachholbedarf bei der CSR-Kommunikation

Das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des CSR-Trackers, für den das Institut für Handelsforschung (IFH) Köln regelmäßig 3.000 Verbraucher zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Mehr als jeder Zehnte achtet beim Einkaufen verstärkt auf Nachhaltigkeitsaspekte und greift  überwiegend zu solchen Produkten – das sind beinahe doppelt so viele Verbraucher wie noch vor drei Jahren.

Schwächen nehmen die Kunden bisher in der Kommunikation von CSR-Maßnahmen wahr. Drei Viertel der deutschen Verbraucher fühlen sich laut der Studie von Händlern unzureichend über deren Nachhaltigkeitsmaßnahmen informiert.

Informationen vor Ort und im Internet

Nur wenn die Kunden um das Engagement für Umwelt und Soziales wissen, können Händler sich durch ihre CSR-Strategie im Wettbewerb positionieren. Die Mehrheit der befragten Verbraucher wünscht sich eine verstärkte Kommunikation direkt am Point of Sale, beispielsweise durch Prospekte (53 Prozent) oder Plakate (52 Prozent). Durch gezielte Informationen im Ladengeschäft können Kunden somit nachhaltige Produkte leichter identifizieren. Bei 42 Prozent der deutschen Konsumenten sind darüber hinausgehende Informationen auf der Webseite des Unternehmens gefragt.

Die Methode

Mit dem CSR-Tracker wird regelmäßig gemessen, wie 3.000 Verbraucher den Einzelhandel wahrnehmen. Dabei werden die Händler in sechs Dimensionen des CSR beurteilt: Aufrichtigkeit der öffentlichen Information, Fairness im Wettbewerb, Verantwortung gegenüber Gesellschaft & Kultur, Engagement für den Erhalt der Umwelt, Mitarbeiter-Behandlung sowie soziale und ökologische Werte im Produktangebot. Neben dem Lebensmittelmitteleinzelhandel werden Drogerien, Baumärkte, Textil- und Versandhändler sowie sonstige Händler abgefragt.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Studie.

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