Müssen Marken Haltung zeigen? CEOs in den USA sind skeptisch

CEO-Kommunikation

Dem Trendthema CEO-Kommunikation zum Trotz: Für die meisten Topmanager in den Vereinigten Staaten bleiben Sales und Business die wichtigsten Kommunikationsziele. Sie planen mehrheitlich nicht, in näherer Zukunft Äußerungen zu gesellschaftlich relevanten Fragen abzugeben. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des renommierten Annenberg Center for Public Relations der University of Southern California (USC) und des Magazins Chief Executive.

Von den 210 befragten US-CEOs erklärten 60 Prozent, sich auch 2019 voraussichtlich nicht öffentlich zu gesellschaftlichen oder politischen Themen zu positionieren. Stattdessen ist für 44 Prozent der Studienteilnehmer der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen das wichtigste Kommunikationsziel, für weitere 39 Prozent steht die Differenzierung der eigenen Marke von der Konkurrenz im Mittelpunkt.

Laut USC-Studie würde die Minderheit derjenigen US-amerikanischen CEOs, die öffentliche Stellungnahmen planten, sich hauptsächlich auf Themen wie Datenschutz (18 Prozent), Gesundheitswesen (17 Prozent) sowie Diversity und Inklusion (11 Prozent) konzentrieren. Migration mit 6 und Fake News mit 5 Prozent spielten eine untergeordnete Rolle.

Die Debatte um die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und ihren CEOs hatte jüngst auch in Deutschland Fahrt aufgenommen. Laut globalem Edelman Trust Barometer 2019 gewinne insbesondere die CEO-Kommunikation eine weltweit wichtigere Rolle. „CEOs müssen mehr Kontur zeigen. Haltung wird zum Imperativ“, hatte Edelman-DACH-Chef Ernst Primosch als eines der wichtigsten Ergebnisse der renommierten Vertrauensstudie hervorgehoben.

 

Weitere Artikel