Immer mehr Unternehmen setzen auf Home Office

Digitaler Wandel

Klassische Büroarbeitsplätze verlieren im Zuge der Digitalisierung immer mehr an Bedeutung. Das ist das Ergebnis einer Befragung des IT-Branchenverbands Bitkom unter 1.500 Geschäftsführern und Personalleitern von Unternehmen aus allen Branchen.

Jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) beobachtet diese Tendenz im eigenen Haus. Lediglich vier Prozent der Befragten rechnen mit einer Renaissance des Büros. Bitkom-Präsident Dieter Kempf rät den bisherigen Kritikern des Arbeitens vom Schreibtisch zu Hause in Hinblick auf die steigende Bedeutung digitaler Medien zum Umdenken: „Viele Unternehmen werden sich umstellen müssen. Das flexible Arbeiten, auch von zu Hause aus, ist etwas, was vor allem gut ausgebildete Hochschulabsolventen erwarten.“

Externe Spezialisten treiben Innovationen voran

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage besagt, dass auch die Rolle externer Spezialisten für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg an Relevanz gewinnt. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) sind davon überzeugt, durch externe Experten erhöhe sich das Innovationstempo. Mit Einsparungen wird allerdings nicht gerechnet: Nicht einmal jedes zweite Unternehmen glaubt, dass sich durch externe Fachleute Personalkosten reduzieren ließen.

Als weiterer Erfolgsfaktor werden auch virtuelle Meetings eingeschätzt, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Während derzeit nur acht Prozent der Unternehmen diese häufig für die Zusammenarbeit nutzen, planen 39 Prozent der Befragten ihren Einsatz für die Zukunft. Auch die klassische Telefonkonferenz, die 44 Prozent der Unternehmen häufig nutzen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. Als Grund dafür gibt eine große Mehrheit der Unternehmen an, dass virtuelle Meetings sowohl dafür geeignet sind, Kosten zu sparen, als auch die Arbeit effizienter zu machen.

Zur Studie

Im Auftrag des IT-Branchenverbands hat Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris 1.500 Geschäftsführer und Personalleiter von Unternehmen aller Branchen ab einer Größe von drei Mitarbeitern befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft in Deutschland.

Weitere Artikel