Gruner + Jahr erinnert G20 an die Pressefreiheit

#FightForOurWrite

Hamburg befindet sich derzeit im Ausnahmezustand: Seit Donnerstag tagen hier die Staats- und Regierungschefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. In einem Ausnahmezustand, oder zumindest in einer Situation der unmittelbaren Bedrohung, befinden sich in einigen Ländern der Welt auch die Meinungs- und Pressefreiheit. Das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr (G+J) lässt die Gelegenheit nicht ungenutzt, die Staats- und Regierungschefs darauf aufmerksam zu machen.

Unter dem Motto #FightForOurWrite hat die Unternehmenskommunikation vier große Plakate an die Fassade des Verlagsgebäudes anbringen lassen – direkt gegenüber der Elbphilharmonie, in der unter anderem Recep Erdogan, Donald Trump und Wladimir Putin am heutigen Freitagabend ein Konzert besuchen werden. Darauf zu sehen: Chefredakteure von großen G+J-Publikationen hinter Gittern. Die Motive sollen an inhaftierte Journalisten weltweit und ihre Rechte erinnern. So lautet die Botschaft von Stern-Chefredakteur Christian Krug: „Kritik darf nie der Grund für Einzelhaft sein“.

Stern-Chefredakteur Christian Krug: „Kritik darf nie der Grund für Einzelhaft sein“

Fünf G+J-Chefredakteure setzen ein Statement für Pressefreiheit: Die Motive zum Durchklicken in der Bildergalerie.
(c) Anatol Kotte / Gruner + Jahr

Neben Krug erscheinen auf den Plakaten Brigitte Huber (Brigitte), Christoph Kucklick (GEO), Philipp Jessen (stern Digital) und Florian Gless (National Geographic und P.M.-Gruppe). Ein weiteres Motiv richtet sich mit der Grundsatzforderung „Für Pressefreiheit weltweit“ in 13 Sprachen direkt an die Teilnehmer des G20-Gipfels.

„In zu vielen Ländern laufen kritische Journalisten Gefahr, in ihrer Arbeit behindert oder gar Opfer staatlicher Repression zu werden. Es bedarf eines kontinuierlichen Engagements aller, um Pressefreiheit dauerhaft zu gewährleisten“, erklärte Julia Jäkel, Vorsitzende der Geschäftsführung von Gruner + Jahr, die Kampagne.

Mit der Kreation und Konzeption hat das Haus die Marketing- und PR-Agentur Territory webguerillas betraut. Der Fotograf Anatol Kotte setzte die Chefredakteure eindrucksvoll in Szene. Ergänzt wird die Kampagne durch eine mehrsprachige Social-Media-Aktion.
 

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