Kommunikation steigert Akzeptanz von Großprojekten

Studie

Großprojekte kommunikativ zu begleiten, zahlt sich aus. Das zeigt eine aktuelle Studie der Kommunikationsagentur Wikopreventk und der Universität Hohenheim.  

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Knapp 100 Leiter von Großprojekten wurden gebeten, die Bedeutung von Kommunikation und Beteiligung bei ihren Vorhaben einzuschätzen. Fazit: Der Nutzen der Kommunikation ist bei solchen Projekten oft höher als ihre Kosten. Unter anderem seien Akzeptanz von und Vertrauen in die Projekte gestiegen.

Besonders wichtig ist den Projektleitern eine transparente Kommunikation (99 Prozent) und ihre Glaubwürdigkeit als Vorhabenträger (96 Prozent). Die Zusammenarbeit mit Umweltverbänden (52 Prozent) oder die Möglichkeit der Partizipation ist ihnen dagegen weniger wichtig. Dabei zeigt die Studie, dass eine Einbindung aller wichtigen Gruppen Diskussionen versachlichen und zur Verbesserung der Projekte beitragen kann.

Weiterhin untersuchte die Studie, welche Kommunikationsmaßnahmen bei Großprojekten am häufigsten zum Einsatz kommen. Dabei ist die klassische Pressemitteilung das meistgenutzte Mittel (91 Prozent). Weniger häufig genutzt werden Visualisierungen (66 Prozent) und Projekt-Webseiten (65 Prozent). Social Media spielt in der Kommunikation so gut wie keine Rolle.

Die Untersuchung ergab auch, dass es bei immerhin der Hälfte der Projekte kein umfassendes Kommunikationskonzept gibt. Das Fazit der Autoren: Beteiligung und Kommunikation bei Großprojekten müssen strategisch geplant werden. Projektleiter sollten nicht in die Kommunikation „hineinstolpern“, wie es noch immer häufig der Fall sei. 

Über die Studie

Die Studie wurde von der Innsbrucker Kommunikationsagentur Wikopreventk und der Universität Hohenheim durchgeführt. Befragt wurden Projektleiter von 97 Projekten mit einem Investitionsvolumen von 85 Milliarden Euro. Es handelt sich nach eigenen Angaben um die umfassendste Studie zur Bedeutung von Kommunikation und Beteiligung im deutschsprachigen Raum. Knapp die Hälfte der Projekte stammte aus dem Bereich Verkehr, ein Viertel aus dem Energiesektor.

 

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