Fünf Tipps für gelungene Postings

Social Media

An dieser Stelle möchte ich einmal eine Lanze für längere und kompaktere Beiträge brechen. Solche eher ungewöhnlichen Posts sprechen Leser an, die sich Zeit zum Lesen nehmen. Manchmal lösen diese Beiträge spannende Diskussionen aus, die Tage lang andauern können. Die Voraussetzungen sind – ebenso wie bei kurzen Posts – eine lockere Ansprache, ein guter, vielleicht kontroverser Inhalt, eine durchdachte Gestaltung mit Zwischenüberschriften und eine schnörkellose Sprache. Also Finger weg von Schachtelsätzen und zu vielen Adjektiven. Posten Sie niemals voreilig, sondern immer überlegt. Es gibt einige Möglichkeiten, vielschichtige Themen im Social Web zu präsentieren.

Auf diesen Plattformen können Sie längere Texte verbreiten:

  • Xing: Im „Portfolio“ bauen Sie mit Bildern, PDFs, Texten und Videos eine kleine Webseite auf. Der Auftritt lässt sich relativ frei gestalten. Bilder wie Presse- oder Produktfotos bereichern Sie mit ein paar Sätzen. Zudem lassen sich Imagebroschüren, Flyer oder Pressemitteilungen als PDF hochladen. Den größten Mehr- und Nutzwert haben die Textfelder, die Sie füllen können: Dafür eignen sich Tipps aus Ihrem Expertenwissen.

Ein Tipp: Setzen Sie vorab den Bildschirm mit der Tastenkombination STRG+0 auf die Originalansicht zurück, sonst wird das Hin- und Herschieben der Bausteine etwas holprig.

  • LinkedIn: Auch für Inhaber der kostenlosen Basis-Profile gibt es attraktive Features, viel mehr als auf Xing. Am wichtigsten ist die Möglichkeit, das Profil in einer weiteren Sprache zu veröffentlichen. Das ist sehr interessant für alle, die ihre Kontakte ins Ausland ausbauen möchten, vom selbstständigen Übersetzer oder IT-Fachmann bis zum Geschäftsführer eines multinationalen Medienkonzerns. In den Gruppen tauschen Sie sich mit Kontakten aus aller Welt aus, meistens auf Englisch.

LinkedIn-Gruppen sind besonders ideal für Messen: Aussteller, Fachbesucher und interessierte Laien von allen Kontinenten tauschen sich auf der Online-Plattform aus. Sie informieren sich unter anderem über Anreise, Programm und Preise, diskutieren über spannende Fachthemen oder verabreden sich zu einem persönlichen Gespräch auf der Messe.

  • Slideshare: Dieses Netzwerk gehört zu LinkedIn. Eingestellt werden können beispielsweise Power-Point-Präsentationen von Vorträgen, Leseproben (von Autoren und/oder Verlagen), Broschüren, Videos (Tutorials) oder Infografiken. Dafür laden Sie Ihre Dateien hoch und verlinken sie anschließend über Facebook, LinkedIn, Twitter und Xing.
  • Notizen auf Facebook: Ein langer Text lässt sich mit mehreren Bildern anreichern und mit einem Editor ansprechend gestalten. Hier einige Anregungen: Sie brauchen eine Netiquette für die Besucher der Seite, aktuelle Pressemitteilungen sollten Sie immer mit Pressefotos teilen. Auch können Sie die vorgeschriebenen Teilnahmebedingungen zu einem Facebook-Gewinnspiel dort platzieren, wie es zum Beispiel “Congstar” gemacht hat. Beliebt sind auch Rezepte wie die von “Küchengeflüster”.

Die Notizen ersetzen ein kleines Archiv. Sie sind ein guter Ersatz dafür, dass man auf Facebook keine PDFs einstellen kann. Zudem sollte man die Beiträge pflegen. Das heißt, sie sollten aktualisiert beziehungsweise ergänzt oder auch gelöscht werden.

  • Twitter: Hier sind bekanntlich nur 140 Zeichen möglich. Aber damit machen Sie weltweit auf Ihre Blogbeiträge und andere Veröffentlichungen im Social Web aufmerksam. Legen Sie ein Konto an, um Links zu Blogbeiträgen, Presseartikeln mit Bild zu twittern. Das können Sie auch automatisieren, zum Beispiel bei Facebook und WordPress.

Wichtig: Es empfiehlt sich auf jeden Fall, Reaktionen zu messen. Wie viele Leser haben Ihren Beitrag angeklickt, gelikt, geteilt oder kommentiert? Was auf der einen Seite wunderbar klappt, reißt auf der anderen Seite keinen Leser vom Hocker. Testen Sie, was funktioniert. Mein Tipp: Nutzen Sie Analysetools wie Facebook-Insights, um zu erfahren, welche Beiträge gut ankommen.

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