Floskelalarm: Die häufigsten Phrasen der Medien

Erst war es nur eine fixe Idee: Nachrichtenmann Udo Stiehl sammelte Phrasen und Floskeln aus dem Redaktionsalltag und wollte sie mit anderen teilen. Sein Kollege Sebastian Pertsch wusste, wie: Aus einem Twitter-Dialog zwischen den Journalisten, die sich persönlich nicht kannten, entstand das Projekt und am Ende die Webseite Floskelwolke.de.

Die Webseite floskelwolke.de (c) floskelwolke.de

Die Webseite floskelwolke.de (c) floskelwolke.de

Hier werten die beiden Nachrichtenmänner inzwischen zweimal täglich die Daten von mehr als 2.000 Medien aus, posten und twittern ihre „Charts“ und wollen damit News-Profis den Spiegel vorhalten.

Zwischen „hässlich“, „schlimm“ und „langweilig“ – Pertsch und Stiehl werten die Webseiten beinahe aller DACH-Zeitungen, Magazine, TV- und Radiosender mit rund 1.600 Domains aus. Einzige Ausnahme: Die floskelanfällige Sportsprache. Sie konzentrieren sich auf Nachrichten.

Ihr Einsatz: Wenige Planungstage, viel Kaffee und geringe Hosting- und Template-Kosten. Pertsch und Stiehl freuen sich darüber, ihre Floskeln und Phrasen sogar klimaneutral zu sammeln. Die Macher stellen ihre Analysen als Grafik und Rohdaten ins Netz, sie wollen zwar Debatten anregen aber nicht kommentieren. Ihre Charts bieten sie als Downloads kostenlos an.

Chart-Auswertung vom 13.8.2014 (c) floskelwolke.de

Chart-Auswertung vom 13.8.2014 (c) floskelwolke.de

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