Ex-FPÖ-Chef Hans-Christian Strache wird PR-Berater

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Hans-Christian Strache, ehemaliger Chef der rechtspopulistischen FPÖ und Ex-Vizekanzler Österreichs, versucht, nach dem Skandal um das Ibizia-Video beruflich wieder Fuß zu fassen. Das Magazin Profil berichtete, Strache habe sich von der Tullner Bezirkshauptmannschaft eine Zulassung für die PR und Unternehmensberatung ausstellen lassen.

Jetzt darf er sich Public-Relations-Berater nennen und besitzt eine Gewerbeberechtigung zur “Unternehmensberatung einschließlich Unternehmensorganisation”. Laut Profil hat Strache auch schon einen ersten Kunden im Blick: die FPÖ oder ihr Wiener Ableger. Doch der Deal ist noch nicht besiegelt. Zuletzt stritten sich Strache und seine ehemalige Partei. Der Politiker warf der neuen Führung um Norbert Hofer und Herbert Kickl öffentlich Sexismus vor. 

Aufgrund seiner Abkehr von der Politik ist Straches Ehefrau Philippa aktuell Alleinverdienerin. Als Abgeordnete des Nationalrats bezieht sie 9.000 Euro brutto im Monat. In seiner Funktion als Vizekanzler erhielt Strache bis kurz vor der Nationalratswahl noch ein Einkommen von rund 19.000 Euro zuzüglich 2.500 Euro Zuschuss für Mietkosten seines Hauses bei Klosterneuburg und sonstige Spesen. Das Haushaltseinkommen der Straches ist damit um zwei Drittel gefallen.

Bisherige Versuche Straches, beruflich wieder auf die Beine zu kommen, scheiterten. Im August kündigte er an, ab Herbst als Immobilienentwickler arbeiten zu wollen. Kurz darauf dementierte er sein Engagement.

 

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