#dpok: "Ich mag keine geradlinigen Ideen mit absehbaren Ergebnissen"

Jury-Fragebogen

Wer bist Du, und was machst Du?

Martin Moschek: Ich bin PR & Social Communications Manager bei Adobe Systems, was bedeutet, dass ich mich um die Unternehmens- und Produktkommunikation kümmere. Dabei arbeite ich sehr eng mit dem Produktmarketing zusammen und gemeinsam gestalten wir die Kommunikation rund um unsere Adobe Marketing-, Creative- und Document-Cloud in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

An (Online-)Kommunikationsthemen reizt mich…

Kommunikation ist heute mehr denn je das Schaffen von Erlebnissen für die jeweiligen Zielgruppen. Produkte werden heute nicht mehr (nur) nach Funktion beurteilt und Marken nicht mehr nur nach Prestige: Erlebnis ist die neue (alte) Währung, also die Frage danach, wie ein Produkt oder eine Marke meinen persönlichen Lebensstil bereichert und relevant erweitert. Mich interessiert daher sehr, wie Kommunikation heute dieser Nachfrage nach mehr Relevanz, mehr Erlebnis, mehr Personalisierung gerecht werden kann und was es dafür braucht.

Vom dpok 2017 wünsche/erhoffe ich mir…

… starke Inspirationen, begeisternde Ideen, interessante Leute und den ein oder anderen Gedanken, der mich bei Punkt 2 weiterbringt.

Damit können Projekte/Kampagnen/Bewerber bei mir punkten…

…wenn eine Idee eigentlich schon gescheitert war und es dann trotzdem durch Mut, Begeisterung, unkonventionellem Denken und einfach Machen zu einem Erfolg wurde. Ich mag keine geradlinigen Ideen mit absehbaren Ergebnissen.

Die (Online-)PR-Trends dieses Jahres sind für mich…

… Erlebnis (Customer Experience) und direkter Dialog. Erlebnis, weil es heute in der Kommunikation mehr denn je um das Vermitteln eines individuell relevanten Mehrwertes für den Kunden geht, abseits von bzw. zusätzlich zu Produktnutzen und Markenversprechen (Customer Experience). Direkter Dialog, weil diese Vermittlung immer auch ein Peoples Business ist und bleibt und daher die direkte und unverstellte Kommunikation zu Influencern, Journalisten, Kunden, Partnern und Fans wieder an Bedeutung gewinnt. 

Ein letzter Tipp…

Kommunikation soll in erster Linie Spaß machen – für beide Seiten. Daher empfehle ich ab und zu mal Theorie & Trends beiseite zu lassen, die Fachbegriffe in die Schublade zu stecken und auch mal ohne Detailplanung zu agieren. So ein „lustvoller Kontrollverlust“ eröffnet oft neue Perspektiven, bringt einen selbst auf den Boden der Tatsachen und macht Kommunikation wieder zu einem Erlebnis und damit eventuell sogar besser.

Über den Deutschen Preis für Onlinekommunikation (dpok)

Der Deutsche Preis für Onlinekommunikation wird seit 2011 jährlich vom Magazin pressesprecher veranstaltet, um herausragende Projekte, professionelle Kampagnenplanung und zukunftsweisende Strategien digitaler Kommunikation auszuzeichnen. Am 8. Juni haben die Nominierten wieder die Möglichkeit, ihre Projekte live der Jury vorzustellen. Unternehmen und Institutionen sowie Verbände und Kommunikationsagenturen konnten sich mit ihren Projekte und Kampagnen in insgesamt 39 Kategorien für die Auszeichnung bewerben.

 

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