Deutsche Firma unter den 10 innovativsten der Welt

Studie

Erstmals überhaupt hat es ein deutsches Unternehmen unter die Top 10 der Liste der innovativsten Firmen der Welt geschafft, die alljährlich von der Boston Consulting Group (BCG) herausgegeben wird.

Die Studie „The Most Innovative Companies 2019 – The Rise of AI, Platforms, and Ecosystems“ bescheinigt dem Sportartikelhersteller Adidas im Vergleich zum Vorjahr einen gewaltigen Sprung um 25 Plätze und listet ihn nun auf dem zehnten Platz.

Auch ansonsten schneiden deutschen Firmen bei dem weltweiten Innovationsindex 2019 stark ab und stellen mit neun platzierten Unternehmen nach den USA die meisten in den Top 50: Der Chemieriese BASF verbesserte sich um neun Plätze auf Rang 12, Siemens sprang von 21 auf 16.

Bayer auf Platz 24, die Allianz auf Platz 26, SAP auf Platz 28 sowie die Autohersteller BMW (27), Volkswagen (38) und Daimler (47) runden das starke Abschneiden deutscher Konzerne im Innovationsranking ab.

Dominiert wird die Liste von US-amerikanischen Firmen – vor allem an der Spitze. Neben Adidas ist der südkoreanische Technologiekonzern Samsung auf Platz 5 das einzige Nicht-US-Unternehmen unter den Top 10. Das weltweit innovativste Unternehmen ist demnach die Google-Muttergesellschaft Alphabet, gefolgt vom E-Commerce-Riesen Amazon und Seriensieger Apple, der nach zwölf Jahren an der Spitze des Rankings auf Platz 3 zurückfiel.

Ebenfalls in die Top 10 schafften es Microsoft, Netflix, IBM, Facebook und Tesla.

 

Dominiert werden die Top 50 der innovativsten Unternehmen von USA-Firmen, doch Deutschland schnitt stark ab. (c) BCG
 

Insgesamt 27 der weltweit 50 innovativsten Firmen sind demnach US-Konzerne, neun stammen aus Deutschland, jeweils drei aus Großbritannien und den Niederlanden, jeweils zwei aus Japan, China und Südkorea und jeweils eine aus Frankreich und Brasilien.

Für die Studie analysierte BCG Unternehmenskennzahlen und befragte mehr als 2.500 Topmanager weltweit nach ihrer Wahrnehmung der Innovationskraft von Konzernen.

Carsten Kratz, Chairman der BCG für Deutschland und Österreich, erklärte zum guten Abschneiden deutscher Unternehmen, diese hätten verstanden, dass im digitalen Zeitalter echte Innovation weit über inkrementelle Verbesserungen am Produkt hinausgehe.

„Deutsche Unternehmen profitieren von ihrer starken globalen Präsenz sowie ihrer installierten Basis an Geräten, Maschinen und Anlagen. Die gigantischen Mengen an Maschinendaten aus dem laufenden Betrieb werden zunehmend konsequent genutzt und verschaffen den deutschen Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil“, sagt Kratz.

 

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