Der richtige Umgang mit Feedback

Feedback-Ratgeber

Feedback muss man mit einem demütigen Blick und voller Dankbarkeit annehmen? Vor allem, wenn die hierarchische Distanz zwischen den Gesprächspartnern groß ist? Dies ist keine nützliche Haltung. Weder für die Mitarbeiterkommunikation noch für die gesamte Unternehmensstruktur. Unser Konzept des Resonanz-Feedbacks konzentriert sich darauf, wie Feedback gegeben wird und liefert praktische Ansätze, wie es angenommen werden sollte. Wir haben unserem Ansatz die Bezeichnung “Resonanz-Feedback” gegeben, denn erfolgreiche Feedbackprozesse beruhen auf einer ganzheitlichen Betrachtung des Verfahrens.

Drei Perspektiven auf Feedback

Grundsätzlich kann man Feedback aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Was sagt es über den aus, der es bekommt? Was verrät es über denjenigen, der es gibt? Und was ist der Inhalt? Alle Aspekte müssen in Abhängigkeit voneinander untersucht werden, um einen Nutzen aus erhaltenem Feedback ziehen zu können. Dafür muss man sich jedoch aller Kriterien bewusst sein, dies gilt für Feedback mit positivem wie auch für welches mit negativem Inhalt.

Kränkungen sind normal

Wenn ein Feedback unserem Selbstbild nicht entspricht, fangen wir an nachzudenken, weil wir unser Selbstbild als bedroht wahrnehmen. Automatisch verteidigen wir uns, um die eigene Identität zu wahren. Die Rechtfertigung schützt uns und spielt den Ball zum Kritikgeber zurück.

Widerstehen Sie dem spontanen Widerspruchsdrang

Diese Tendenz zum Widerspruch und zur Abwehr erfolgt nahezu reflexhaft und damit häufig unreflektiert. Erst wenn man sich dieser inneren Resonanz bewusst wird, ist man in der Lage dem Widerspruchsdrang zu widerstehen. Man darf nichtdestotrotz immer auf Feedback reagieren. Den spontanen Widerstand halten wir allerdings nicht für zielführend.

Fragen sind hilfreich

Oft hilft es, einfach nachzufragen. Als Instrument zur Selbst- und Impulskontrolle ist die Frage selbst dann nützlich, wenn man gar nichts wissen will. Die Frage verschiebt nämlich den Kommunikationsdruck zum Gegenüber. Er muss nun nachdenken, präzisieren, erklären, verdeutlichen. Und während das geschieht, verliert das als bedrohlich empfundene Feedback oft seinen Angriffscharakter. Zum nützlichen Umgang mit Feedback gehört also, dass man sich seine inneren Prozesse bewusst macht, die mit der Auseinandersetzung einhergehen. Wichtig dabei ist vor allem die innere Haltung, mit der man dem Feedback begegnet.

Die innere Haltung stärken

Zur inneren Haltung desjenigen, der Feedback bekommt, gehört es also, Feedbackprozesse als Austausch von Vorurteilen zu begreifen. Feedback ist ein einfach nur ein Vergleich unterschiedlicher Positionen. Dabei muss die Formulierung nicht perfekt sein.

 

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