Denken mit dem Stift: Eine Einführung ins Visualisieren

„UZMO“ heißt das Praxisbuch, in dem Martin Haussmann in die bikablo (also Bilder-Karten-Block)-Technik einführt. Richtig zusammengesetzt ergeben diese vier Buchstaben das Piktogramm einer Glühbirne als Stellvertreter für „Idee“ oder „Innovation“. „Visualisierung ist keine Kunst, sondern ein Kommunikationsmittel“, schreibt Haussmann und gibt zeichnerisch Unbegabten gleich Entwarnung: Eine kreative Ader sei nicht notwendig, um seinen Anleitungen zu folgen. Neben Erläuterungen, wofür man „Sketch­noting“, also bildhaftes Schreiben mit Text, grafischen Elementen, Piktogrammen und Figuren gebrauchen kann, wird auch gleich zur Praxis aufgefordert – einen schwarzen Filzstift und Papier sollten für den Selbstversuch parat liegen. Haussmann stellt seine Inhalte – wie nicht anders zu erwarten – größtenteils bildhaft dar. So kann man schon während der Lektüre erkennen, wie sehr die zeichnerische Unterstützung das Verstehen erleichtert. Doch auch die textliche Anleitung kommt nicht zu kurz.

Fazit: Das „Denken mit dem Stift“ eignet sich sicher nicht für jede ­Aufgabe. Im nächsten Meeting wird man aber definitiv punkten können, wenn man komplexe Sachverhalte am Flipchart auf leicht verständliche Zeichnungen herunterbrechen kann. (Sollte man griffbereit haben)

 

Martin Haussmann. „UZMO. Denken mit dem Stift. Visuell ­präsentieren, dokumentieren und erkunden.“ Redline Verlag. 24,99 Euro.

UZMO-Videoanleitung:

Dieser Beitrag erschien zuerst in der gedruckten Ausgabe Aus- und Weiterbildung. Das Heft können Sie hier bestellen.

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