Corona-Krise: Google unterstützt Faktenchecker

Kampf gegen Falschinformationen

Verlässliche Fakten sind in der Corona-Krise allseits gefragt, aber oft schwer zu finden. Stattdessen sind Gerüchte, Falschinformationen und Propaganda an der Tagesordnung. Dem Kampf gegen diese Entwicklung hat sich nun auch der Tech-Gigant Google angeschlossen.

Am gestrigen Donnerstag gab das Unternehmen bekannt, weltweit Faktencheck-Organisationen mit einem Betrag von 6,5 Millionen Dollar unterstützen zu wollen. Ziel der Aktion sei es, sicherzustellen, dass Experten gehört werden, Trends zu teilen und die Verbreitung von schädlichen Falschinformationen einzudämmen.

Gefördert werden sollen gemeinnützige Faktencheck-Organisationen in den USA, Europa und Südamerika. Unterstützung erhält unter anderem das deutsche Recherchezentrum Correctiv – Nutzer können hier seit Kurzem selbst Meldungen zum Coronavirus einreichen, die die Plattform anschließend auf ihre Faktentreue prüft.

„Kollaboration ist essenziell”

Wer in Europa sonst noch Fördergelder erhält, werden die Plattformen Full Fact und Maldita.es entscheiden. Fokussieren sollen sie sich dabei auf die Länder mit den höchsten Corona-Fallzahlen: Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich und das Vereinigte Königreich.

„Die Gesundheitsbehörden haben davor gewarnt, dass Informationen im Überfluss es für die Menschen schwieriger machen, verlässliche Quellen zur Orientierung in der Corona-Pandemie zu finden“, schreibt Google-Manager Alexios Mantzarlis. Um die Bevölkerung bei der Einordnung der Informationen zu unterstützen, müssten Wissenschaftler, Journalisten, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Tech-Plattformen und viele andere zusammenarbeiten.

 

 

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