Ausgabe: 2 | 2019

VERANTWORTUNG

Verantwortung, los!

Kürzlich, während der Recherche für diese Ausgabe des pressesprecher, stieß ich auf ein klamaukiges Schild, wie es früher in holzvertäfelten Partykellern hinter der Theke zu finden gewesen ist. Die Aufschrift lautete: „In unserem Team gibt es zwei neue Kollegen. Sie heißen Jemand und Niemand. Jemand baut ständig Mist. Niemand ist schuld.“

Ja, ja, Verantwortung zu übernehmen, ist nicht immer ein Spaß. Pressesprecher kennen das. Sie können sich selten verstecken, wenn Fragen auf sie einprasseln. Qua Profession sind sie Kommunikationsverantwortliche. In der Öffentlichkeit prägen Sprecher durch ihre Worte das Bild ihres Arbeitgebers maßgeblich mit. Das beinhaltet, verantwortungsvoll umzugehen mit Informationen, mit Vertraulichkeiten, mit Werten, mit Sprache und, ja, auch mit Fehlern. Eine vielfältige, eine verantwortungsvolle Aufgabe.

In unserer Titelstrecke erfahren Sie mehr über diese Aspekte, liebe Leser. Wir beleuchten darin unterschiedliche Perspektiven von Corporate Responsibility und fragen: Was ist „politisch korrekte Sprache“? Wie gelingt sie? Außerdem haben wir Kommunikatoren gebeten, mit uns über den besten Umgang mit Fauxpas zu sprechen. Und in Unternehmen haben wir uns umgehört, wie viel Verantwortung für Kommunikation sie ihren Corporate Influencern eigentlich noch übertragen wollen.

Neu im pressesprecher ist, dass es ab sofort in jeder Ausgabe ein praxisnahes Fokusthema gibt. In diesem Heft lesen Sie auf zehn Seiten das Wichtigste über Newsrooms – Tipps und Brancheninsights inklusive.

Mit den besten Grüßen

Jens Hungermann
Chefredakteur

Artikel aus dem Magazin VERANTWORTUNG