Social Media 2.0: Wie man User aktiv einbindet

Der perfekte Marketing-Mix

Die sozialen Medien sind der am schnellsten wachsenden Markt weltweit – Marktforscher erwarten, dass die Zahl der Nutzer bis 2018 weltweit auf etwa 2,44 Milliarden Menschen anwächst und sich damit seit 2010 innerhalb von nur acht Jahren mehr als verdoppelt haben wird.

Prognose der User Sozialer Medien weltweit (c) Statista

Prognose der User Sozialer Medien weltweit (c) Statista

Aus diesem Grund ist es ein absolutes Muss für Unternehmen, die sozialen Netzwerke in ihren Marketing-Mix mit einzubeziehen.

Go social – wer nicht dabei ist, sollte jetzt aufspringen

Bei den Social Media handelt es sich längst nicht mehr nur um einen kurzfristigen Trend oder Hype. Stattdessen ist die Bedeutung von Facebook, Twitter und Co. so groß wie noch nie – und genau das dürfen auch Unternehmen nicht (mehr) ignorieren. Denn wer sich noch immer den sozialen Netzwerken verschließt, verschenkt damit großes Potential für die eigene Firma.

Doch wie sollten Unternehmen das Thema Social Media am besten angehen? Schließlich reicht es bei weitem nicht aus, in jedem Netzwerk ein Profil zu erstellen und abzuwarten, ob sich von alleine etwas tut. Ganz im Gegenteil müssen Unternehmen viel Zeit und Arbeit investieren, um sich ein Stück des Kuchens abschneiden zu können. Denn das Engagement in den sozialen Netzwerken ist eine langfristige Entscheidung, die gut geplant werden will.

Dabei ist allen voran die Einbindung der User ein ganz entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens in den sozialen Netzwerken. Und die kann durch verschiedene Maßnahmen und Aktionen geschehen:

1. Die User direkt ansprechen

In den sozialen Netzwerken steht die aktive Kommunikation zwischen den Usern ganz weit oben, der Austausch ist vor allem für Unternehmen eine äußerst wichtige Komponente. Aus diesem Grund ist es essentiell, dass sich die Nutzer und damit bestehende sowie potentielle Kunden angesprochen fühlen und genau den Content und die Informationen erhalten, die sie vom Unternehmen in gewisser Weise erwarten. Je nach Branche und Zielgruppe sollten Firmen Ihre Follower direkt mit „Du“ oder „Sie“ ansprechen, um eine Beziehung zu etablieren.

2. Jede Meinung zählt – Fragen und Kommentare beantworten

Eng mit der direkten Useransprache hängt auch dieser Punkt zusammen. Die User möchten sich bei einem Unternehmen in den Social Media gut aufgehoben und ernst genommen fühlen. Deshalb ist es wichtig, nicht nur Posts zu veröffentlichen, sondern ebenso auf die User einzugehen. Fragen und Kommentare sollten also bestmöglich alle und innerhalb kurzer Zeit beantwortet werden – denn das schafft Sympathien und Vertrauen und führt folglich zu einer starken Unternehmen-Kunden-Beziehung. Auf diese Weise können die User aktiv eingebunden werden.

3. Der richtige Umgang mit Kritik

Bei den zahlreichen Posts und Antworten von Usern kann es durchaus auch einmal vorkommen, dass negative Kritik geäußert wird. Wie Unternehmen darauf reagieren, kann einen enormen Einfluss auf sein allgemeines Ansehen haben – sowohl im negativen als auch im positiven Sinne.

4. Ansprechende Bilder und Grafiken teilen

Reiner Text ist für viele User nicht ansprechend. Aus diesem Grund müssen Unternehmen auch auf Bilder und Grafiken setzen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Jedoch sollten vor allem auf Unternehmensprofilen nicht willkürliche Fotos, sondern zur Firma passende Motive gewählt werden – der Nutzer hat eine bestimmte Erwartungshaltung einer Marke beziehungsweise einem Unternehmen gegenüber, die unbedingt erfüllt werden muss, damit die User auch langfristig gebunden werden können.

5. Aktionen einbinden

Umfragen, Gewinnspiele, Wettbewerbe – der Kreativität sind auch in den sozialen Medien keine Grenzen gesetzt. Unternehmen können ganz gezielt von interaktiven Aktionen für Ihre Follower und weitere Nutzer auf Facebook, Twitter und Co. profitieren. Wer seine Zielgruppe mit Rabatten oder individuell gestalteten Games begeistert, kann auf diese Weise seinen Kundenstamm vergrößern und an Bedeutung innerhalb der Social Media gewinnen. Ein besonders ansprechendes Mittel für die User sind jedoch vor allem Umfragen zu den Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens, denn sie geben den Nutzern das Gefühl, dass sie am Optimierungsprozess aktiv beteiligt sind.

Da es sich beim Thema Social Media Marketing um ein sehr komplexes handelt, sollten Unternehmen sich im Vorfeld zunächst ausreichend Zeit für die Planung nehmen und sich gegebenenfalls erfahrene Experten ins Boot holen. Doch auch die fortlaufende Pflege und Betreuung der Social Media Profile ist zeitintensiv und bedarf eines hohen Engagements – Unternehmen sollten daher eigens mindestens einen Mitarbeiter schulen beziehungsweise einstellen, der ausschließlich für die sozialen Medien zuständig ist.

 

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