Kultur-PR im digitalen Zeitalter

Theater Oberhausen launcht E-Magazin

79 Prozent der Deutschen sind online, wie eine Onlinestudie von ARD und ZDF aus dem Jahr 2014 belegt. Das sind insgesamt 55,6 Millionen Menschen und damit 1,4 Millionen mehr als noch im Jahr zuvor. Jeder zweite greift mittlerweile auch mobil auf Netzinhalte zu – und die Nutzerzahlen wachsen stetig. Kultureinrichtungen stehen also vor der Aufgabe, im digitalen Raum nicht nur vertreten, sondern erkennbar zu sein. Effektives Online-Marketing betreiben kann indes nur, wer die Besonderheiten und Entwicklungen des Internets für seine Ziele zu nutzen versteht.

Welches ist das richtige Werkzeug für Kultur-PR?

Die Frage, die die PR von Kulturinstitutionen im Kontext sich rasant verändernder digitaler Entwicklungen immer wieder neu beantworten muss, ist die nach dem richtigen Werkzeug für die jeweilige Einrichtung: Auf welchem medialen Weg erreiche ich meine Zielgruppen? Welches Medium entspricht formal, inhaltlich und stilistisch (Layout, Sprache et cetera) meinen Inhalten?

Beim Theater Oberhausen setzen wir auf einen Medienmix aus bewährten Printmedien wie (Spielzeithefte, Faltbücher, Programmhefte) und Onlineangeboten (Homepage, Social Media, Newsletter). Unsere neueste Errungenschaft ist nun ein elektronisches Magazin (E-Magazin), mit dem das Haus einen weiteren Schritt auf die digitale Generation zugeht. Hier können wir die Vorzüge eines optisch ansprechenden Magazins mit multimedialen Inhalten vereinen und zeitgemäße, digitale Verbreitungswege nutzen. Auf diesem Weg haben wir die Möglichkeit, Theaterkunden noch besser mit Informationen rund um Kulturbetrieb, künstlerische Arbeit und Spielplan zu versorgen.

Gute Bilder, gute Geschichten

Das E-Magazin enthält neben redaktionellen Inhalten, Fachbeiträgen und Interviews auch Fotogalerien, Filme aus Inszenierungen sowie Audiodateien. So können wir unseren Kunden das Kulturerlebnis auf PC oder Tablet erfahrbarer machen, als es herkömmliche Printmedien leisten könnten. Das Interview mit Regisseurin Lily Sykes über ihre Inszenierung von Emily Brontës „Sturmhöhe“ wird beispielswesie nicht nur mit Fotos aus Yorkshire unterlegt, sondern auch mit Sturmgeräuschen. Die Leistung unseres Ensembles und unserer Theaterband in der musikalischen Inszenierung von Frank Goosens Kultroman „So viel Zeit“ wird neben einer ausführlichen Foto-Slideshow auch durch eine Musikdatei aus der Aufführung gewürdigt. Und zu Shakespeares „Hamlet“ gibt es – neben wissenschaftlichen Artikeln – auch ein Selfie eines Gesprächs des Hauptdarstellers mit einem örtlichen Bestatter. Verbreitet wird das Magazin über einen Link auf der Homepage, einen Newsletter und die sozialen Netzwerke, wo es von Usern geteilt werden kann.

Außerdem ist es direkt mit Reservierungssystem und Kartenverkauf verlinkt. Leser können die weiteren Ausgaben des vierteljährlich erscheinenden Theatermagazins durch die Angabe ihrer E-Mail-Adresse abonnieren.

Gute Bilder, gute Geschichten: Um im digitalen Raum aufzufallen, ist beides notwendig – und unsere Theater verfügen darüber. Durch das E-Magazin kann sich das Theater Oberhausen als sein eigener Publisher authentisch darstellen und seine Inhalte technisch up-to-date vertreiben. Und es ermöglicht qualitative Erfolgsmessungen: Nicht nur die Zahl der Leser lässt sich feststellen, sondern auch, wie oft sie das Magazin kommentiert und geteilt haben.

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