Frauen an der Spitze sind beliebt

Über die Hälfte der Deutschen ist der Meinung, dass Frauen in Führungspositionen mit Veränderungen und künftigen Herausforderungen besser klar kommen als ihre männlichen Kollegen. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige Leadership Communication Monitor der Agentur Ketchum Pleon. Während hierzulande mit 58 Prozent eine deutliche Mehrheit Frauen für die geeigneteren Führungspersönlichkeiten halten, sind es unter den weltweit Befragten nur 46 Prozent.

Positiv hervorgehoben werden bei Managerinnen weltweit Eigenschaften und Fähigkeiten wie das Eingestehen von Fehlern, offene und transparente Kommunikation sowie vorbildliche Führung. Ähnliche Werte ergeben sich auch für Deutschland, allerdings werden ihre männlichen Kollegen hier insgesamt als durchsetzungsstärker und visionärer wahrgenommen.

Geringes Vertrauen in das Management

Doch auch wenn Frauen verhältnismäßig positiv eingeschätzt werden, generell ist das Vertrauen in das Management der Studie zufolge gering. Weltweit glaubt nur knapp jeder Vierte an die Fähigkeiten der Top-Manager. In Deutschland liegt der Schnitt mit lediglich 16 Prozent sogar noch weit darunter. Auch der Politik stellen die Deutschen ein miserables Zeugnis aus: Nur fünf Prozent der Interviewten haben den Eindruck, dass Politiker für ihr Handeln auch Verantwortung übernehmen.

Effektive Kommunikation zählt

Was die Befragten von einer guten Führungskraft grundsätzlich erwarten, zeigt das Ranking der wichtigsten Eigenschaften. Mit jeweils 64 und 60 Prozent wurden „Mit gutem Beispiel vorangehen“ beziehungsweise eine „offene und transparente Kommunikation“ als Schlüsselfaktoren für einen guten Führungsstil genannt. Darauf folgen „Fehler zugeben“ und das selbstbewusste und ruhige Umgehen mit schwierigen Situationen und Krisen.

Für den jährlich erscheinenden Ketchum Leadership Communication Monitor (KLCM) wurden 500 Deutsche und weltweit mehr als 6.500 Menschen aus 13 Ländern repräsentativ befragt.

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